Bei Planung und Ausweisung neuer Baugebiete schreibt das Bundesnaturschutzgesetz die Durchführung abgestimmter Kompensationsmaßnahmen vor. Dafür werden sogenannte Flächenpools geschaffen, welche z. B. wie hier aufgeführt in Coldam und Thedingaer Vorwerk liegen.

Diese ehemaligen Grünlandflächen wurden naturnah umgestaltet und werden jetzt mit sogenannten Heckrindern (ein Rückzüchtungsprojekt des um 1650 ausgestorbenen Auerochsen) und Koniks (verwilderte Pony- bzw. Pferderasse aus dem polnischen Raum) beweidet. Der Nabu Ostfriesland ist Eigentümer der Tiere und pflegt die Flächen im Auftrag der Stadt Leer.

Ausgeführt im Rahmen meiner ehemaligen Tätigkeit als Angestellter der Stadt Leer.

Auftraggeber
Stadt Leer

Planung
Dipl. Ing. Werner Klöver, Garten- + Landschaftsplaner, Leer

Heckrinder und Koniks in Coldam. Im Hintergrund der Aussichtsturm am Sperberweg/Ecke Bundesstraße. Durch die extensive Beweigung entstehen für den Naturschutz hochwertige Grünlandflächen. Entsprechend hoch ist das Kompensationsvolumen für die jeweiligen Kommunen.

Brücke/Aussichtsplattform auf halber Höhe des Sperberweges. Die Brücke wird in Kürze überholt und umgebaut in Zusammenarbeit mit dem Kunstzentrum Coldam. Koniks im Flächenpoolgebiet Coldam. Im Vordergrund ein naturnah ausgebautes Gewässer mit Röhricht. Im Hintergrund eine Brücke mit Aussichtsplattform. Die Tiere müssen regelmäßig einen dort vorhandenen Weg queren, um zu ihren Weidegründen zu kommen. Damit dieser Weg für Besucher weiter nutzbar bleibt, wurde eine entsprechende Brücke mit Aussichtsplattfornm geplant. 

Heckrinder im hohen Gras.

Neugierige Heckrinder.

Koniks in Bewegung.