Der Dorfplatz Leezdorf soll umgestaltet und den heutigen Erfordernissen angepasst werden.

Ziel der Umgestaltung ist

  • Schaffung von Spielmöglichkeiten für Kinder,
  • Bau einer Sitzecke mit Pavillon und WLAN-Anschluss,
  • Bessere Nutzbarkeit der Freiflächen für die Bevölkerung,
  • Baumpflanzung zur Verbesserung des Kleinklimas,
  • Schaffung zusätzlicher Stellflächen einschl. des Einbaus von Ladestationen für E-Parkplätze.

Planung

An der Westseite des Platzes wird die vorhandene Rasenfläche zugunsten von fünf Stellplätzen, einer davon behindertengerecht, verkleinert. Diese Stellplätze werden zur Rasenfläche hin jedoch durch eine ca. 1,80 m hohe Hainbuchenhecke abgeschirmt. Die Ostseite der Rasenfläche erhalt einen Laubengang aus gemauerten Pfeilern und Kantholzauflagen, welche mit Kletterrosen /weiß und rot) begrünt werden.  Die Pfeiler werden aus Torfbrandklinkern, welche typisch für Ostfriesland waren/sind, hergestellt. Am Sträkweg sind diese Klinker noch stellenweise eingebaut. Das zwischen Laubengang und Rasenfläche angelegte Pflanzbeet wird ebenfalls mit Bodendeckerrosen bepflanzt.

Der nördliche und südliche Rasenrand erhält vier Sitzbänke, welche ebenfalls auf befestigten Flächen aus Torfbrandklinkern stehen. Diese Torfbrandklinker bilden einen schönen, farblichen Kontrast zu den vorhandenen, roten Klinkern, welche wieder verwendet werden. Die Rückseite der Bankplätze wird durch eine Hainbuchenhecke, Höhe ca. 1,20 m gebildet.  Diese Heckenpartien bilden einen gewissen Schutz der „Banksitzer“ zum dahinter verlaufenden Weg. Die Bankplätze werden von Laubbaumpflanzungen – Gleditschien – eingefasst. Diese Bäume kommen besonders gut mit den zukünftigen Klimaveränderungen zurecht und bilden ein schattiges Dach für die Besucher, sobald sie eine gewisse Größe erreicht haben.

Die am westlichen Platzrand vorgesehenen Stellplätze werden mit gerumpeltem Betonstein- Großpflaster, anthrazit-braun nuanciert, hochkant eingebaut, befestigt und durch rote Klinkerstreifen unterteilt. Dieses Pflaster erinnert an das typische, hiesige Kopfsteinpflaster. Der gleiche Stein wird, jedoch flach verlegt, unter dem geplanten Laubengang sowie einer innerhalb der roten Klinker-Pflasterfläche vorgesehenen, in westöstlicher Richtung verlaufenden Wegeverbindung eingebaut. Die am nördlichen und südlichen Platzrand verlaufenden Fußwege werden mit dem vorhandenen roten Klinker, flach verlegt im Fischgrätverband, befestigt. Ebenso die östliche Platzhälfte. Hier wird auch die Dorflinde in einem Rundbeet von 5 m Durchmesser gepflanzt. Dieses Baumbeet wird mit einer ca. 45 cm hohen Stahlblechwand eingefasst, in welche eine Rundbank integriert ist.  Dieser Dorflindenplatz wird mit einer Pflasterung aus hochkant verlegten Torfbrandklinkern besonders betont. Bei der Dorflinde handelt es sich um eine Silberlinde, welche auch besser mit der aktuellen und zukünftigen Klimaerwärmung zurechtkommt.

Beide Platzzufahrten werden mit dem vorhandenen roten Klinker befestigt, verlegt in Flachschicht im Reihenverband. Mittig wird eine Entwässerungsrinne aus dem schon vorgesehenen, anthrazit-braun nuanciertem Betonsteinpflaster angelegt. Nördlich und südlich der östlichen Zufahrt sind Stellplätze vorgesehen. Diese werden mit den vorhandenen roten klinkern befestigt, hochkant im Reihenverband gepflastert und durch den schon verwendeten Betonpflasterstein unterteilt.  Hier sind auch zwei E-Parkplätze vorgesehen.

Am nordöstlichen Platzende entsteht eine Sitzecke mit Pavillon. Diese Sitzecke wird erhöht angelegt und ist über eine zweistufige Treppenanlage zu erreichen. Rollstuhlfahrer können diesen Bereich über eine Rampe erreichen. Der Sitzplatz wird zu den nördlichen und östlichen Platzgrenzen durch eine 2 m hohe Klinkermauer abgeschirmt. Mauer und Stufen bestehen aus dem schon verwendetem Torfbrandklinker.  Der geplante Pavillon besteht aus Stahlstützen (wahlweise CorTen, feuerverzinkt oder pulverbeschichtet). Das Dach besteht aus Modulen mit Solarzellen, die Zwischenwände aus Streckmetall. Weiter ist ein WLAN-Anschluss vorgesehen.

Am südwestlichen Dorfplatzbereich ist ein Spielbereich mit Rutschturm, Nestschaukel und Balancierstelzen vorgesehen. Die Spielfläche wird aus Sicherheitsgründen (benachbarte Straße) durch einen Spielzaun eingezäunt.

Die vorhandene, stark verwilderte Unterpflanzung der vorhandenen Bäume wird durch eine neue, gestalterisch anspruchsvollere Unterpflanzung, unter anderem mit vielen Gräsern, ersetzt. Der Fallschutz kann aus Spielsand, Hackschnitzel oder einem Fallschutz aus Kunststoff bestehen.

Die Südseite des Dorfplatzes kann durch einen praktischen Doppelstabmattenzaun, welcher jedoch aus optisch-ökologischen Gründen durch Efeu begrünt wird, zu den Nachbargrundstücken abgezäunt werden.