Neuplanung der Freianlagen der Kita Hohenkirchen

Neuplanung der Freianlagen der Kita Hohenkirchen

Das bisherige Grundschulgelände von Hohenkirchen wird in eine Freianlage für eine Kindertagesstätte umgewandelt – Bauen im Bestand. Dort werden Kinder der Krabbelgruppe sowie Kindergartenkinder spielen und sich aufhalten. Dies erforderte Spielangebote für die ganz Kleinen sowie den etwas größeren Vorschulkindern. Ausstattung: Gerätehäuser, Wippen, Matschküche, Sandkasten, Hochbeete (Kräuter), Rutschen, Nestschaukel, Sonnenschutzsegel, Holzterrassen, Holplattformen. Geländeabstützung durch L-Steine, Schutz eines Altbaumes, Palisadenzaun, Märchenzaun, Sichtschutzzaun, Entwässerung, Bepflanzung.

Auftraggeber: Gemeinde Wangerland
Leistungsumfang: LP 1-8
Leistungszeitraum: 2021/23 – Umsetzung beginnt Ende 2023
Baukosten netto: 375.000,00 EUR
Flächengröße ca.: 0,53 ha
Auftragsvolumen: Abrechnung gem. HOAI, Honorarzone IV
Ansprechpartner: Herr Pierre Balke, Telefon: 04463 / 989 148

Umgestaltung des Dorfplatzes Leezdorf

Umgestaltung des Dorfplatzes Leezdorf

Es handelt sich hier um einen nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechenden Platz in der Dorfmitte von Leezdorf. Die Neugestaltung des Platzes soll Aktivitäten für alle Altersgruppen der Dorfgemeinschaft anbieten und ermöglichen. Ausstattung: Klinkerpflaster, Betonstein-Gestaltungspflaster, Pavillon mit Solardach, Mauer- und Stufenanlagen, Pergola, Kletterkombination, Schaukel, Bepflanzung, Beleuchtung

Auftraggeber: Gemeinde Südbrookmerland
Leistungsumfang: LP 2,3, 5 und 6
Leistungszeitraum: 2021/22
Baukosten netto: 630.000,00 EUR
Fördermaßnahme: Dorfregion Brookmerland
Flächengröße ca.: 0,8 ha
Ansprechpartner: Markus Schwarz, Telefon: 04934 / 81280

Der Dorfplatz Leezdorf soll umgestaltet und den heutigen Erfordernissen angepasst werden.

Ziel der Umgestaltung ist

  • Schaffung von Spielmöglichkeiten für Kinder,
  • Bau einer Sitzecke mit Pavillon und WLAN-Anschluss,
  • Bessere Nutzbarkeit der Freiflächen für die Bevölkerung,
  • Baumpflanzung zur Verbesserung des Kleinklimas,
  • Schaffung zusätzlicher Stellflächen, einschl. des Einbaus von Ladestationen für E-Parkplätze.

Planung

An der Westseite des Platzes wird die vorhandene Rasenfläche zugunsten von fünf Stellplätzen, einer davon behindertengerecht, verkleinert. Diese Stellplätze werden zur Rasenfläche hin jedoch durch eine ca. 1,80 m hohe Hainbuchenhecke abgeschirmt. Die Ostseite der Rasenfläche erhalt einen Laubengang aus gemauerten Pfeilern und Kantholzauflagen, welche mit Kletterrosen /weiß und rot) begrünt werden.  Die Pfeiler werden aus Torfbrandklinkern, welche typisch für Ostfriesland waren/sind, hergestellt. Am Sträkweg sind diese Klinker noch stellenweise eingebaut. Das zwischen Laubengang und Rasenfläche angelegte Pflanzbeet wird ebenfalls mit Bodendeckerrosen bepflanzt.

Der nördliche und südliche Rasenrand erhält vier Sitzbänke, welche ebenfalls auf befestigten Flächen aus Torfbrandklinkern stehen. Diese Torfbrandklinker bilden einen schönen, farblichen Kontrast zu den vorhandenen, roten Klinkern, welche wieder verwendet werden. Die Rückseite der Bankplätze wird durch eine Hainbuchenhecke, Höhe ca. 1,20 m gebildet.  Diese Heckenpartien bilden einen gewissen Schutz der „Banksitzer“ zum dahinter verlaufenden Weg. Die Bankplätze werden von Laubbaumpflanzungen – Gleditschien – eingefasst. Diese Bäume kommen besonders gut mit den zukünftigen Klimaveränderungen zurecht und bilden ein schattiges Dach für die Besucher, sobald sie eine gewisse Größe erreicht haben.

Die am westlichen Platzrand vorgesehenen Stellplätze werden mit gerumpeltem Betonstein- Großpflaster, anthrazit-braun nuanciert, hochkant eingebaut, befestigt und durch rote Klinkerstreifen unterteilt. Dieses Pflaster erinnert an das typische, hiesige Kopfsteinpflaster. Der gleiche Stein wird, jedoch flach verlegt, unter dem geplanten Laubengang sowie einer innerhalb der roten Klinker-Pflasterfläche vorgesehenen, in westöstlicher Richtung verlaufenden Wegeverbindung eingebaut. Die am nördlichen und südlichen Platzrand verlaufenden Fußwege werden mit dem vorhandenen roten Klinker, flach verlegt im Fischgrätverband, befestigt. Ebenso die östliche Platzhälfte. Hier wird auch die Dorflinde in einem Rundbeet von 5 m Durchmesser gepflanzt. Dieses Baumbeet wird mit einer ca. 45 cm hohen Stahlblechwand eingefasst, in welche eine Rundbank integriert ist.  Dieser Dorflindenplatz wird mit einer Pflasterung aus hochkant verlegten Torfbrandklinkern besonders betont. Bei der Dorflinde handelt es sich um eine Silberlinde, welche auch besser mit der aktuellen und zukünftigen Klimaerwärmung zurechtkommt.

Beide Platzzufahrten werden mit dem vorhandenen roten Klinker befestigt, verlegt in Flachschicht im Reihenverband. Mittig wird eine Entwässerungsrinne aus dem schon vorgesehenen, anthrazit-braun nuanciertem Betonsteinpflaster angelegt. Nördlich und südlich der östlichen Zufahrt sind Stellplätze vorgesehen. Diese werden mit den vorhandenen roten klinkern befestigt, hochkant im Reihenverband gepflastert und durch den schon verwendeten Betonpflasterstein unterteilt.  Hier sind auch zwei E-Parkplätze vorgesehen.

Am nordöstlichen Platzende entsteht eine Sitzecke mit Pavillon. Diese Sitzecke wird erhöht angelegt und ist über eine zweistufige Treppenanlage zu erreichen. Rollstuhlfahrer können diesen Bereich über eine Rampe erreichen. Der Sitzplatz wird zu den nördlichen und östlichen Platzgrenzen durch eine 2 m hohe Klinkermauer abgeschirmt. Mauer und Stufen bestehen aus dem schon verwendetem Torfbrandklinker.  Der geplante Pavillon besteht aus Stahlstützen (wahlweise CorTen, feuerverzinkt oder pulverbeschichtet). Das Dach besteht aus Modulen mit Solarzellen, die Zwischenwände aus Streckmetall. Weiter ist ein WLAN-Anschluss vorgesehen.

Am südwestlichen Dorfplatzbereich ist ein Spielbereich mit Rutschturm, Nestschaukel und Balancierstelzen vorgesehen. Die Spielfläche wird aus Sicherheitsgründen (benachbarte Straße) durch einen Spielzaun eingezäunt.

Die vorhandene, stark verwilderte Unterpflanzung der vorhandenen Bäume wird durch eine neue, gestalterisch anspruchsvollere Unterpflanzung, unter anderem mit vielen Gräsern, ersetzt. Der Fallschutz kann aus Spielsand, Hackschnitzel oder einem Fallschutz aus Kunststoff bestehen.

Die Südseite des Dorfplatzes kann durch einen praktischen Doppelstabmattenzaun, welcher jedoch aus optisch-ökologischen Gründen durch Efeu begrünt wird, zu den Nachbargrundstücken abgezäunt werden.

Umgestaltung der Schulhofanlagen der IGS Aurich

Umgestaltung der Schulhofanlagen der IGS Aurich

Der nicht mehr zeitgerechte Schulhof soll umgestaltet werden, um den Schülern ein vielfältiges Angebot an Aufenthalts-, Spiel und Bewegungsmöglichkeiten zu bieten – Bauen im Bestand. Umgesetzt wird dies mit dem Angebot von verschiedenen Spielgeräten, eines Aktionsfeldes, Ruhebereichen und einer Fläche für die Durchführung von Freiluftunterricht. Ausstattung: Klinker- und Betonstein-Gestaltungspflaster, Rasengitterstein, Aktionsfeld (Asphalt), Senkterrasse, Stufenanlagen, Natursteinmauern, Tribünenmodule, Calisthenics Anlagen, Spielgeräte – Wirbelwind, Tampenschaukel, Seilpyramide, Hangrutsche, Stehwippe. Schutz alten Baumbestandes, Entwässerung.

Auftraggeber: Landkreis Aurich, Schulamt
Leistungsumfang: LP 1-9
Leistungszeitraum: 2022/23 – Umsetzung beginnt im Oktober 2023
Baukosten netto: 860.000,00 EUR
Flächengröße ca.: 0,54 ha
Ansprechpartner: Herr Jens Kleen, Telefon: 04941 / 164000

Im Rahmen von schon durchgeführten Abriss-, Umbau- und Erweiterungsarbeiten soll die so neu und größer entstandene Freifläche als Pausen-, Siel- und Bewegungsfläche umgestaltet werden. Die Planung sieht einen Erhalt des wertvollen alten Baumbestandes vor. Vorhandene Klinker sollen aus Gründen der Nachhaltigkeit und damit des Umweltschutzes wieder verwendet werden.

Die bisherige Feuerwehrzufahrt verläuft bisher am Rand der Schulhoffläche und wird dadurch auch kaum als Pausenhofbereich genutzt. Die zukünftige Feuerwehrzufahrt verläuft zum Teil noch auf der ursprünglichen Trasse, erhält aber verschiedene Schwünge und Rundungen, sodass Spielgeräte auch beidseitig der Feuerwehrzufahrt ihren Platz finden. Die Feuerwehrzufahrt wird so optisch und auch praktisch in den Pausen-, Spiel- und Bewegungsbereich mit einbezogen. Auch für die Feuerwehr ist die Zufahrt nun im Notfall besser befahrbar, da keine 90 ° Ecken mehr bestehen. Im Bereich der alten Baumbestände wird die Feuerwehrzufahrt mit Rasengittersteinen befestigt, um besser Luft und Wasser zu den Wurzeln gelangen zu lassen.

Zwei durch die neuen Pausen-, Spiel- und Bewegungsflächen verlaufende Wege werden mit Gestaltungspflaster aus Beton und vorhandenen Klinkern befestigt, ebenso wie teile der Feuerwehrzufahrt. Diese beiden Wege erschließen die zukünftigen Spiel- und Bewegungsgeräte (Tampenschaukel, Kletterpyramide, Breite Hängerutsche, Wirbelwind, Stehwippe, Urban Sport, Aktionsfeld Basketball) und verbinden die übrigen, schon vorhandenen Pausenbereichen.  Der bisherige Senkgarten wird neugestaltet, erhält neben neuem Pflasterbelag auch der Situation angepasste Stufenanlagen und eine Einfassung aus Mauerquadern, welche auch mit Sitzauflagen bestückt werden. Das Spielgerät Wirbelwind wird mit Stelen, an die auch Sitzflächen angebracht werden, in einem Abstand von ca. 60 cm kreisförmig aufgestellt, eingefasst werden.

Das Aktionsfeld mit Basketball Körben wird einen beigefarbenen Asphaltbelag erhalten, die beiden Urban Fitness Flächen einen Kunststoffbelag. Die übrigen Spiel- und Bewegungsflächen erhalten bis auf die Tischtennistische (Spielrasen) einen Kiessand Fallschutz. Südwestlich des Aktionsfeldes werden 2-stufige Sitzelemente, welche von den Schülern in einer Arbeitsgruppe selbst hergestellt werden, in 3 Reihen, aufsteigend aufgestellt. Die Fundamente der Sitzelemente werden aus Beton in Kombination mit den schon vorhandenen Waschbetonplatten – Nutzung vorhandener Ressourcen – hergestellt. So werden im Sinne der Nachhaltigkeit vorhandene Materialien wieder verwendet, unnötige Transportkosten, Emissionen und Entsorgungskosten vermieden.

Die Freiflächen werden mit standortgerechten Bäumen bepflanzt, welche der Fläche Struktur und später auch Schatten bieten und das Kleinklima der großen Pausenfläche positiv beeinflussen. Die zukünftigen Pflanzflächen werden flächig mit robusten Sträuchern, Bodendeckern und Gräsern bepflanzt, welche auch bis zu einer bestimmten Grenze das Betreten oder Durchrennen der Schüler verkraften. Die zukünftigen befestigten Flächen werden über Abläufe oder Kastenrinnen entwässert. Eine Entwässerung der Sandspielflächen erfolgt über den Einbau von Drainageleitungen.

Die Umsetzung ist für 2023 geplant.

Die Stadt der Zukunft

Die Stadt der Zukunft

Lebensqualität und Klimawandel in der Stadt

  • Aufenthaltsqualität in Straßenräumen schaffen
  • Innenstadt, Ort der Begegnung, Wohlfühlen, Treffpunkte
    • a) Neue Raumaufteilung zwischen den Häusern zugunsten von Fußgängern und Radfahrern, dadurch laut durchgeführter Untersuchungen bessere Luft, Umsatzsteigerungen, belebtere Straßen
    • b) Ausbau des öffentlichen Nahverkehr

Natur in die Stadt

  • Grüne Inselstrukturen/Grünverbindungen: Grünzüge – Luftkühlung
  • Die Kraft der Bäume: Hitzevorsorge durch Verdunstung und Verschattung
  • Straßenräume wassersensibel zu gestalten, Nutzung des Regenwassers als lokale Ressource durch z. B. Verdunstungsbeete, Baumrigolen, Versickerungsmulden, Zisternen zur Regenwassernutzung
  • Soziale Fragestellung: Gleichmäßige Verteilung des Naturanteils in Städten
  • Stadtteilparks – Regenwasserspeicherung
  • Die Stadtbäume der Zukunft
  • Stadtwildnis
  • Naturgärten statt Kiesgärten
  • Fassadenbegrünung – Staubbindung
  • Dachbegrünung – Mikroklima
Ideen einer Umgestaltung

Ideen einer Umgestaltung

Die folgenden Entwürfe zeigen Planspiele für den Bereich zwischen Bahnhof, Mühlenplatz, Vaderkeborg, Ledastraße, Hafenkopf und Sägemühlenstraße auf.

Herausgehoben und in Szene gesetzt werden hier das historische Bahnhofsgebäude, das historische Zollhaus, der Hafenkopf, das frühere Hafenbecken am Zollhaus (Dock) und eine offene, großflächige, fußläufige Verbindung zwischen Fußgängerzone, Vaderkeborg und Ledastraße/Hafen.

Die Entwürfe nehmen bewusst keine Rücksicht auf die architektonisch/städtebaulich eher fragwürdige Architektur des Postgebäudes und des gegenüberliegenden Geschäftshauses mit Parkgarage.

Ausgeführt im Rahmen meiner ehemaligen Tätigkeit als Angestellter der Stadt Leer.

Variante 1

Variante 2

Variante 3

Lefferspassage Leer

Lefferspassage Leer

Variante 3

Flächenbefestigung durch Plattenbeläge in Bahnen verlegt (Natur- oder hochwertiger Betonstein) und ortstypischem Klinker, hochkant längs verlegt. Besondere Gestaltungsmerkmale sind hier eine in den Klinkerstreifen
integrierte, begrünte Pergola.

Variante 5

Flächenbefestigung durch Rechteckpflaster im Reihenverband (Natur- oder hochwertiger Betonstein) und ortstypischem Klinker. Besondere Gestaltungsmerkmale sind hier Baumcarrees, zweiseitig mit einer Pergola eingefasst. Die weitere Begrünung erfolgt durch Pflanzbeete (Stauden, Gräser) und kleinkronige Laubbäume.

Variante 6

Flächenbefestigung durch Plattenbeläge in Bahnen verlegt (Natur- oder hochwertiger Betonstein), ortstypischem Klinker und Blaubasaltkleinsteinpflaster. Besondere Gestaltungsmerkmale sind hier der sich mänderförmig durch den Plattenbelag schlängelnde Blaubasaltstreifen, der wiederum durch gekrümmte Klinkerstreifen durchzogen wird. Beidseitig des Blaubasaltstreifens befinden sich Pergolen mit integrierten Sitzbänken. Die Begrünung erfolgt durch kleinkronige Laubbäume.

Variante 4

Flächenbefestigung durch Plattenbeläge in Bahnen verlegt (Natur- oder hochwertiger Betonstein). Besondere Gestaltungsmerkmale sind hier das ortstypische Klinkermosaik, im Bogen verlegt und beidseitig von einer Plattenreihe eingefasst. Die vorgesehenen Sitzbänke blicken abwechseln in Richtung Gebäude sowie Blickrichtung Straßenachse. Die weitere Begrünung erfolgt durch kleinkronige Laubbäume.

Ausgeführt im Rahmen meiner ehemaligen Tätigkeit als Angestellter der Stadt Leer.